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Wir alle haben schon einmal Situationen erlebt, die uns wütend gemacht und uns verletzt haben. Häufig können wir nicht ändern, wie sich andere Menschen uns gegenüber verhalten. Was wir aber kontrollieren können, sind unsere Gedanken. Wie wir eine Situation wahrnehmen und darauf reagieren.
Auch wenn es uns nicht leicht fällt, so können wir vergangene Verletzungen hinter uns lassen und verzeihen und vergeben. Denn Vergebung hilft uns, nach vorne zu schauen und für uns die Zukunft zu gestalten, die wir uns wünschen. Wenn es dir manchmal schwerfällt, anderen zu vergeben oder zu verzeihen, dann ist dieser Artikel für dich genau das Richtige. Hier erfährst du, wie du tiefsitzende Kränkungen überwinden und aus der Vergebung sogar neue Kraft schöpfen kannst.
Positive Affirmationen Podcast - Folge 41
Verzeihen und Vergeben mit positiven Affirmationen
Wir neigen von Natur aus dazu, anderen die Schuld für unsere Probleme zu geben. Wir glauben, dass wir uns besser fühlen, wenn wir jemanden finden, dem wir die Schuld geben können. Wenn wir jedoch ein glückliches und zufriedenes Leben führen wollen, dann müssen wir lernen, zu vergeben und unsere negativen Gefühle loszulassen. Die Affirmationen aus dieser Podcast-Folge unterstützen dich dabei, dich von Vergangenem zu befreien und nach vorne zu schauen.
Positive Affirmationen zum verzeihen und vergeben
- Ich lasse alle meine vergangenen Verletzungen los.
- Ich gebe andere liebevoll frei und lebe mein Leben.
- Vergebung ist immer zu meinem höchsten Wohl.
- Ich lasse alle verletzten Gefühle los.
- Ich lasse alles Unrecht der Vergangenheit los.
- Ich vergebe mir selbst und anderen.
- Ich bin jetzt frei von vergangenen Begrenzungen.
- Vergebung bringt mir Frieden und Freude.
- Ich löse mich von meiner Vergangenheit.
- Durch Vergebung erfahre ich Liebe.
- Frieden, Vergebung und Harmonie sind von nun an meine Begleiter.
- Ich vergebe mir selbst und das befreit mich von Schuld.
- Ich bin die Kraft und Autorität in meinem Leben.
Bin ich gut genug? Schaffe ich das? Wir alle tragen negative Überzeugungen in uns, die uns oft schon seit unserer Kindheit begleiten. Diese Glaubenssätze hindern uns bis heute daran, das Leben zu manifestieren, für das wir bestimmt sind. Um Glück, Liebe oder Erfolg in unser Leben zu ziehen, ersetzen wir unsere alten, negativen Glaubensmuster durch neue, positive Überzeugungen. Je häufiger positive Affirmationen gedacht oder gesprochen werden, desto tiefer werden sie in unser Unterbewusstsein vordringen und unsere gesamte Einstellung ändern. Jede Folge enthält Affirmationen zu einem bestimmten Thema, die du ganz einfach nachsprechen kannst. Wenn dich ein Thema besonders anspricht, dann solltest du die Folge mehrmals anhören und wirklich fühlen. Vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und eine Bewertung zu schreiben. Zu jeder Folge findest du einen Beitrag in unserem Blog, in dem du auch alle Affirmationen nachlesen kannst. https://www.highenergymind.com & @highenergymind
Der Positive Affirmationen Podcast erscheint wöchentlich bei Spotify, Apple Podcasts und auf unserem YouTube Kanal. Jede Folge dreht sich um ein wichtiges Herzensthema, über das du im High Energy Mind Blog mehr lesen kannst. Wenn dir diese Folge gefällt, dann vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und zu bewerten.
Der Unterschied zwischen Vergebung und Verzeihung
Verzeihen und vergeben sind bewusste Entscheidungen, die jedoch oft Zeit zum Reifen braucht. Es handelt sich um einen inneren Prozess, der über mehrere Ebenen vom Unterbewusstsein ins Bewusstsein führt.
Dabei gibt es einige Unterschiede zwischen dem Verzeihen und dem Vergeben. Selbstreflexion und eine große Portion Einfühlungsvermögen gehört dazu. Und ganz wichtig: Vergeben und Verzeihen kann man erlernen.
Verzeihen
ist die erste Instanz in diesem Prozess. „Verzeihe mir!“, sagen wir, wenn wir jemandem Unrecht getan haben. Dahinter steckt fast immer eine Beschuldigung. Ob wir sie offen aussprechen oder nicht, spielt keine Rolle. Wir verspüren Schuld und haben ein schlechtes Gewissen, weil wir jemanden beschuldigt und an den Pranger gestellt haben.
Jemandem oder sich selbst zu verzeihen; das bedeutet nicht, dass wir es vergessen müssen. Verzeihung geschieht auf bewusster Ebene, weil wir die Tat nicht vollständig im Herzen erfassen können. Wenn wir aufeinander zugehen und um Verzeihung bitten, ist dies eine demütige Geste, die der andere annehmen kann oder auch nicht.
Verzeihen geht dem Vergeben jedoch immer voraus. Eine Tür bekommst du schließlich auch nur auf, wenn du den Türknauf dafür drückst.
Vergeben
geht viel tiefer als verzeihen. Es ist etwas, das unser Herz berührt und das viel länger braucht, als das Verzeihen. Vergeben kommt von „Gabe“. Wenn du jemandem vergeben hast, gibst du ihm etwas, und zwar den Erlass seiner Schuld. Es ist ein Akt der Gnade. Etwas so Reines, dass es alles Schlechte tilgt.
So kannst du dir zum Beispiel selbst vergeben oder einer Person, die dir Schaden zugefügt hat. Einer Person vergeben, die dir weh getan hat, ist übrigens schwerer, als ihm zu verzeihen. Die Person wird sich womöglich schuldig fühlen und dich um Verzeihung bitten. Diese kannst du annehmen, aber die Vergebung tritt nicht automatisch damit ein.
Warum vergeben und verzeihen so wichtig ist
Verzeihen und vergeben ist wichtig für unser seelisches Wohlbefinden und unseren Frieden, den wir alle in unserem Inneren spüren wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns selbst vergeben oder anderen Personen. Dieser Prozess ist deshalb so wichtig für unser Seelenheil, weil wir dadurch aus der Opferrolle herauskommen können und negative Emotionen keinen weiteren Raum mehr geben.
Im Grunde sucht jeder Mensch nach inneren Frieden. Weil Verzeihen und Vergeben so schwierig sind und oft auch lange dauern, stecken manche Menschen darin fest. Vergebung ist allerdings heilsam und sorgt für die nötige Persönlichkeitsentwicklung, die wir im Laufe unseres gesamten Lebens durchmachen. Durch die bewusste Entscheidung, sich nicht mehr schuldig fühlen zu wollen und aktiv in den Prozess hineinzugehen, öffnen wir uns und können loslassen.
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Was passiert, wenn du nicht verzeihen und vergeben kannst
Unsere seelische Verfassung nimmt Einfluss auf die körperliche Gesundheit. So ist es nicht verwunderlich, weshalb Menschen, die nicht vergeben können, jahrelang einen tief sitzenden Groll gegen jemanden oder sich selbst hegen. Das zeigt sich in Form von Erschöpfungszuständen, müden Knochen, schmerzenden Gliedmaßen, Bauch- und Kopfschmerzen.
Wer nicht verzeiht oder vergibt, baut sich im Unterbewusstsein ein graues Reich der Trostlosigkeit und Angst auf. Negative Gefühle sind ständige Begleiter und schüren Angst, Zorn und Einsamkeit. Einige Personen greifen dann zu Suchtmitteln, um sich zu beruhigen und das Gefühl zu betäuben.
Ein simples Beispiel für die Folgen:
Eine Frau wird von ihrem Partner verlassen. Dieser ist nun mit einer anderen Frau zusammen. Die Exfrau kann die Trennung nicht akzeptieren und schon gar nicht, dass er mit „ihr“ zusammen ist. Nach 5 Jahren Trennung schimpft sie immer noch über diesen Bruch und gibt der neuen Frau die Schuld an der Trennung.
Das führt dazu, dass sie bei jeder Gelegenheit die Neue in ein schlechtes Licht rücken möchte und mit Lügen und Spielchen versucht, deren Beziehung zu sabotieren. Sie kann ihm nicht verzeihen, dass er sie verlassen hat. Sie kann aber sich selbst auch nicht vergeben, weil ihr klar geworden ist, dass die neue Frau diesem Mann das gibt, was er vergeblich bei ihr gesucht hat.
Was passiert nun, wenn wir die Geschichte weiterspinnen?
Die Verletzungen, die die Exfrau erlitten hat, heilen nicht. Es fühlt sich nach Jahren immer noch so an, als hätte er sie gestern für die andere Frau verlassen. Sie ist deshalb kaum fähig, sich auf eine glückliche neue Partnerschaft einzulassen.
Es dauert weitere 10 Jahre, bis die Exfrau für sich erkennt, dass nicht er oder die Neue die Trennung verursacht haben, sondern sie und er gleichermaßen. Die neue Partnerin an seiner Seite war nicht der Auslöser für die Trennung.
Der Grund der Trennung war, dass weder er noch sie selbst für die Liebe einstanden haben und die Trennung haben geschehen lassen. Sie verzeiht ihm das „Weggehen“ und kommt zum Schluss zur Vergebung. Sie vergibt sich selbst dafür, dass sie es früher nicht besser wusste. Erst nach dieser Erkenntnis kehrt Ruhe ein. Inzwischen kann sie sich auf sich selbst besinnen und durch Selbstliebe Nächstenliebe finden.
5 Schritte, um Vergebung zu erfahren
Du hast gelernt, dass Vergebung das höchste Ziel ist und, dass es nicht ausreicht, sich Vergebung immer wieder einzureden. Einfacher geht es, wenn du den folgenden 5 Schritten folgst. Sie zeigen dir den Weg zu einem befreiten Leben.
1. Schritt: Einsicht und Aktivierung
Um Vergebung zu erfahren, musst du zunächst das Verzeihen spüren. Es ist eine bewusste Wahrnehmung. Du brauchst die Einsicht, dass da ein Schmerz vorhanden ist, der zwischen dir und einer anderen Person steht. Der Schmerz hindert dich daran, Liebe und Zuneigung für diese Person zu empfinden.
Mit dieser Einsicht beginnt der Prozess, indem du dich für neue Informationen öffnest. Dadurch bist du in der Lage, zu entscheiden, ob du verzeihen möchtest. Stelle dir die Frage „Was wäre, wenn es (die Kränkung) nicht vorhanden wäre?“
Das ist die Phase, in der wir glauben, der andere müsse seine Tat gutmachen und Buße tun. Um zu verzeihen, musst du mehr Vorteile darin sehen, das zwischenmenschliche Problem aus der Welt zu schaffen. Dabei wird dir vor allem bewusst, dass du es weder vergessen noch unter Tisch kehren musst oder eine „Gegenleistung“ verlangen darfst. Wenn der Wunsch nach Verzeihung aktiviert ist, kannst du zu Schritt zwei übergehen.
2. Schritt: Ich bin verletzt worden
Dieser Schritt ist besonders schwierig, weil du dich in die Szenerie noch einmal hineinversetzen musst, um die Verletzung zu spüren. Erst wenn dir bewusstwird, warum du dich verletzt fühlst und deine Gefühle nicht leugnest, können sie heilen.
Meistens gehen Schuldgefühle mit einem schlechten Gewissen einher. Frage dich, warum du so wütend oder enttäuscht von der Person bist. Ganz wichtig: Niemand ist schuld. Wenn du verzeihen möchtest, ist es wichtig, alles miteinzubeziehen. Auch die negativen Gefühle gehören dazu.
3. Schritt: Perspektivenwechsel
Nachdem du dich selbst in der Lage betrachtet hast, ist ein Perspektivwechsel wichtig. Vergeben und Verzeihung kann nur geschehen, wenn wir die andere Person verstehen. Möglicherweise wirst du hier Missverständnisse aufdecken. Denn meist ist es so, dass auf beiden Seiten Kränkungen passiert sind, ohne dass der andere davon weiß.
Ein Perspektivwechsel hilft auch Empathie zu entwickeln. Eine empathische Betrachtungsweise wird dir helfen, Mitgefühl entwickeln zu können. Das muss nicht bedeuten, dass wir das Handeln des anderen gutheißen. Aber wir können dennoch lernen, Mitgefühl für andere zu haben und nachsichtig zu sein.
In dieser Phase nehmen wir wahr, dass der andere auch Schmerz erleidet und wir gegebenenfalls sogar im selben Boot sitzen. In diesem Moment findet das Verzeihen statt. Wir erlangen die Einsicht, dass das, was und wie es passiert ist, nicht in Ordnung war. Aber wir verstehen, dass unser innerer Frieden mehr wert ist, als der ewige Kampf.
4. Schritt: Loslassen
Vergebung erlangst du, wenn du über das Verzeihen hinaus bist. Loslassen ist ein Prozess, dem eine bewusste Entscheidung vorangeht. Du beschließt, dass du dich auf das Schöne konzentrieren möchtest und deinen selbstquälerischen Gedanken keinen Raum mehr geben willst.
Loslassen dauert, aber wenn du es erstmal geschafft hast, dann bringt es schnell die erlösende Erleichterung. Weil sich Loslassen gut anfühlt, wollen wir mehr davon. Auf diese Weise finden wir Vergebung in unserem Herzen.
Die Tat kann nicht vergessen oder „gutgemacht“ werden. Wir haben erkannt, dass es wichtigeres gibt, als sich mürrisch zurückzuziehen und unsere Gefühle zu verschließen.
5. Schritt: Vergebung im Herzen
Vergeben geschieht in dir. Ganz gleich, ob jemand, der dir Schaden zufügte, sich 100-mal bei dir entschuldigt. Ganz gleich, ob du dich 100-mal für eine Tat bei jemandem entschuldigst, vergeben kannst nur du allein für dich. Denke an die Frau aus dem Beispiel weiter oben im Text. Sie hat sich selbst dafür vergeben, dass sie damals nicht mit vollem Herzen für die Liebe kämpfte.
Der Exmann kann sich noch so oft für die Trennung entschuldigt haben. Solange die Exfrau sich selbst nicht verzeihen konnte, konnte sie seine Entschuldigung nicht annehmen. Deshalb ist der letzte Schritt des Vergebens, die Freiheit im Herzen zu spüren, selbst wenn andere einem noch nicht verziehen haben.
Häufige Fragen
Was bedeutet verzeihen und vergeben?
Verzeihen bedeutet, dass du, rational gesehen, einer Person oder dir selbst für eine Missetat vergibst. Du erlässt seine oder deine Schuld, auch wenn du die Tat nicht vergessen kannst. Danach folgt das Vergeben, das dir deine innere Freiheit zurückgibt. Verzeihen kann man offen bzw. öffentlich. Vergebung geschieht, ohne dass es ein anderer es zwnagsläufig mitbekommt.
Was ist der Unterschied zwischen Verzeihen und Vergeben?
Verzeihen tun wir, wenn uns jemand zu Unrecht beschuldigt hat. Es tut demjenigen leid, uns weh getan zu haben. Hier beginnt die Auflösung von Schuldzuweisung. Vergeben tun wir, wenn diese Auflösung im Herzen angekommen ist und die Schuld, der Zorn und die Vorwürfe für immer bereinigt sind.
Wie kann man einfach verzeihen?
Verzeihen ist nicht einfach. Wir haben zwar in der Kindheit gelernt, uns zu entschuldigen, wenn wir jemandem wehgetan haben. Aber das allein reicht nicht. Verzeihen ist der bewusste Wille, Frieden im Herzen haben zu wollen, auch wenn einem bewusst ist, dass manches lange dauert, bis es vergeben ist.
Fazit
Verständnis für sich oder jemand anderen zu entwickeln, schult unsere Empathie und Reflektionsfähigkeit. Wenn wir aufeinander zugehen, unsere Fehler eingestehen können und dabei ehrlich zu uns selbst sind, bringen wir das Verzeihen in Gang.
Das Rad dreht sich langsam. Und diese Zeit können wir nutzen, um uns besser kennenzulernen. Vergebung ist der Schlüssel für Dankbarkeit. Und Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem friedvolleren Leben.