Mehr Entspannung und Gesundheit durch Meditation

Inhaltsverzeichnis

Wünschst du dir auch manchmal, einfach eine Auszeit von dem stressigen Alltag nehmen zu können? Oder am besten einfach einen Knopf drücken zu können, der die Zeit anhält und dir die Gelegenheit verschafft, in dich zu gehen und zur Ruhe zu kommen?

Dann haben wir eine gute Nachricht für dich! Mit Meditation ist das möglich. Beim Meditieren lernst du, dich absolut zu entspannen, sämtliche Gedanken loszulassen und den vielen Herausforderungen des täglichen Lebens für eine gewisse Zeit zu entfliehen.

Durch Meditation kannst du die Dinge viel bewusster wahrnehmen und trainieren, wie und wo du deine Aufmerksamkeit gezielt einsetzt. Die Stille der Meditation ist nicht nur Balsam für deine Seele, sondern sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zu deiner Gesundheit, da Entspannung nachweislich viele körperlichen Beschwerden lindert.

Nicht umsonst heißt es: „In der Ruhe liegt die Kraft”. Dies ist eine Kraft, von der du jederzeit profitieren kannst, wenn du  erstmal gelernt hast, wie es geht.

Was ist Meditation?

Meditation ist die Konzentration oder auch die Rückbesinnung auf deine innere Mitte. Das Wort Meditation stammt von dem lateinischen Wort Meditatio ab, was so viel wie Nachsinnen oder Nachdenken bedeutet. Bei der Meditation geht es allerdings nicht darum, nachzudenken – ganz im Gegenteil, es geht darum, sämtliche Gedanken loszulassen und sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

In diesen Zustand der absoluten Konzentration und Bewusstheit gelangst du durch verschiedene Entspannungstechniken, die dir dabei helfen, deinen Geist zu beruhigen und dich zu fokussieren. Deine gesamte Achtsamkeit ist während der Meditation nach innen gerichtet, wo in der Gedankenstille ein Gefühl von Frieden, Glück und positiver Energie auf dich wartet.

Religiöse Wurzeln und Traditionen

Meditation ist ein wichtiger Bestandteil vieler Religionen. Nicht nur im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus hat sie einen hohen Stellenwert, da dort durch diese Praktik der Zustand der Erleuchtung und damit der Eintritt ins Nirwana erreicht werden kann. Auch im Islam sowie im Juden- und Christentum wird Meditation genutzt, um Gott näherzukommen und spirituelle Erfahrungen zu machen.

In der westlichen Welt erfreut sich die Meditation seit einiger Zeit ebenfalls wachsender Beliebtheit, auch wenn sie hier meist losgelöst von religiösen Hintergründen praktiziert wird.

Was passiert beim Meditieren?

Meditation wirkt stimulierend auf deinen Vagusnerv, einen Nerv im zentralen Nervensystem, der für Ruhe und Gelassenheit zuständig ist. Durch die Stärkung des Vagusnervs kannst du gelassener mit Problemsituationen und negativen Einflüssen umgehen und hast dadurch grundsätzlich mehr geistige Energie zur Verfügung.

Durch Meditation wird deine Reizverarbeitung maßgeblich beeinflusst und auf lange Sicht verändert. Indem du dir meditative Ruhepausen verschaffst, lernst du, deine Emotionen und Reaktionen besser zu kontrollieren und Ereignisse in der Außenwelt einfacher zu akzeptieren. Deine Denk- und Verhaltensmuster verändern sich durchs Meditieren ebenfalls, da du dir automatisch mehr Zeit für Entscheidungen nimmst und dich weniger mit Gedanken ablenkst oder vor Problemen flüchtest.

Zahlreiche Studien belegen, dass sich Meditation positiv auf unseren Körper und Geist auswirkt.

Nicht nur psychische Erkrankungen wie eine Depression, Schizophrenie oder das Borderline-Syndrom können durch die physiologischen Veränderungen positiv beeinflusst werden.

Forscherin Britta Hölzel und Ulrich Ott vom Bender Institute haben nachweisen können, dass Meditation auch chronische Schmerzen lindern kann. Durch Körperwahrnehmungs-Übungen wurden bei den Probanden bestimmte Gehirnregionen zum Wachstum angeregt, wodurch sie sich komplexer vernetzen konnten. Auf diese Weise wirkte die Meditation ebenso schmerzlindernd wie starke Medikamente.

Forscher der University of California haben außerdem herausgefunden, dass durch Meditation die Aktivität des Enzyms Telomerase verstärkt wird. Dieses Enzym trägt zur langfristigen Gesundheit unserer Zellen bei und wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.

Formen der Meditation

Die Gemeinsamkeit aller Formen der Meditation liegt darin, den Fokus auf die Gedankenstille, Achtsamkeit und innere Einkehr zu richten.

Beim Meditieren musst du längst nicht immer in einer bestimmten Position dasitzen, so wie es die niedlichen Buddhafiguren, die bei uns fast schon Kultstatus erlangt haben, vormachen. Meditationsformen lassen sich grob in zwei Arten unterscheiden, wobei es immer auch Mischformen geben kann. Die Gemeinsamkeit aller Formen der Meditation liegt darin, den Fokus auf die Gedankenstille, Achtsamkeit und innere Einkehr zu richten.

Passive Meditation

Bei der passiven Meditation sind die Augen geschlossen und du verharrst während der gesamten Meditationsdauer in einer bestimmten Position. Das kann der Schneider- oder Lotussitz sein, du kannst aber auch kniend, liegend oder stehend passiv meditieren. Du lenkst deine Konzentration bei dieser Meditationsform meist auf deinen Atem oder deine Achtsamkeit und die Wahrnehmung.

Beispiele für passive Meditation sind:

  • die Stillemeditation
  • die Zenmeditation
  • die Achtsamkeitsmeditation

Aktive Meditation

Bei der aktiven Meditation lenkst du deine Aufmerksamkeit auf Chantren, also (Sprech-)Gesänge, Affirmationen oder auch Bewegungen. Dabei nimmst du deinen Körper und Geist im Hier und Jetzt wahr und konzentrierst dich voll und ganz auf den Energiefluss. Aktive Meditation eignet sich besonders gut für Menschen, die Probleme damit haben, aus verschiedenen Gründen lange in ein und derselben Position zu verharren.

Beispiele für aktive Meditation sind:

  • die Gehmeditation
  • die dynamische Meditation
  • der Bodyscan
  • die Kundalini-Meditation
  • die Mantrameditation

Weitere Arten der Meditation

Neben diesen beiden Hauptformen der Meditation gibt es noch weitere Arten, wie zum Beispiel die geführte Meditation. Bei dieser Meditationsform wirst du durch die Stimme eines Meditationsleiters in den meditativen Zustand geführt. Vor allem für Anfänger ist die geführte Meditation eine wunderbare Möglichkeit, sich unter Anleitung an den Zustand der Ruhe und Gedankenstille zu gewöhnen. Der Meditationsleite rkann dir auch zeigen, wie man meditiert.

Auch Yoga, Qi Gong, Tai Chi und Tantra sind weitere Meditationsarten, die durch eigene Techniken einen bewussten und entspannten Zustand herbeiführen.

Mischformen der Meditation

Nicht immer ist eine eindeutige Einteilung einer Meditationstechnik in den aktiven oder passiven Bereich möglich. In Mischformen der Meditation lenkst du beispielsweise deine Achtsamkeit auf leichte Bewegungen, während dein Geist sich entspannt, du Gedanken los- und Stille einkehren lässt.

Die Mantrameditation ist ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich eine Technik angewendet werden kann. Bei der Mantrameditation nutzt du positive Mantras, wie das allseits bekannte Om, um deinen Körper und deinen Geist in Einklang zu bringen. Dabei kannst du dir in der passiven Variante das Mantra bildlich vorstellen und dich rein geistig darauf konzentrieren. In der aktiven Ausführung sprichst oder singst du dein Mantra und lenkst deine Aufmerksamkeit auf die Energie deiner Stimme.

Gute Gründe zum Meditieren

Meditation ist ein jahrtausendealtes Werkzeug und Hilfsmittel bei der Selbstheilung und Persönlichkeitsentwicklung. Meditieren lernen bedeutet, eine unerschöpfliche Kraftquelle im Inneren zu entdecken, die immer zur Verfügung steht und jeden Lebensbereich erleichtert.

Die wichtigsten Gründe, warum du meditieren lernen solltest, sind folgende:

Positive Emotionen

Meditation erfüllt dich mit innerer Ruhe, Zufriedenheit und einer Gelassenheit, die dich durch den ganzen Tag begleitet. Du gehst viel entspannter mit stressigen Situationen um, bist ausgeglichener und nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen. Nach dem Meditieren fühlst du dich außerdem fröhlich, energiegeladen und inspiriert für den Alltag mit all seinen Herausforderungen.

Körperliche Auswirkungen

Der tiefe Entspannungszustand, den du beim Meditieren erreichst, stärkt zum einen deinen Organismus und deine Selbstheilungskräfte. Zum anderen wirkt die Meditation erwiesenermaßen gegen viele körperliche Beschwerden wie chronische Schmerzen, Asthma, Herz-Kreislauf- und Verdauungsstörungen oder Migräne. Viele gesundheitliche Probleme werden durch Stress und permanente Anspannung ausgelöst. Mit regelmäßiger Meditation wirkst du dem entgegen und verringerst dadurch das Risiko für andere Krankheiten.

Psychische Auswirkungen

Durch Meditation lernst du, Herr über deine Emotionen und Gedanken zu werden. Das bedeutet nicht, dass du wie ein gefühlloser Roboter durchs Leben gehst, sondern vielmehr, dass du deinen Stimmungs- und Gefühlsschwankungen nicht mehr ausgeliefert bist. Durch Meditation bekommst du einen Zugang zu deiner inneren Stärke und Kreativität, wodurch du im Alltag glücklicher, klarer, zielstrebiger und gelassener bist. Zudem löst regelmäßige Meditation Blockaden in deinem Geist, die für mangelndes Wohlbefinden und eine anfällige Gesundheit verantwortlich sind.

Spirituelle Weiterentwicklung

Meditation lässt dich deine Spiritualität neu entdecken, da sie dir Zugang zu einer tieferen Bewusstseinsebene verschafft. Auf dieser Ebene wirst du ein Gefühl von allgegenwärtiger Energie und Verbundenheit mit dem Universum oder auch einer göttlichen Kraft empfinden. Die Meditation ermöglicht es dir, dich an genau den Punkten weiterzuentwickeln, die für dich von Bedeutung sind. Du musst nicht an Gott glauben, um spirituelle Erfahrungen mit Meditation zu machen. Auch ohne den religiösen Aspekt wirst du dich selbst neu erfahren und dich als Teil eines großen Ganzen wahrnehmen.

Positive Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen

In der westlichen Zivilisation wächst das Interesse an fernöstlicher Kultur und der Meditation als Allheilmittel ständig. Das liegt daran, dass hierzulande eine starke Zielstrebigkeits- und Arbeitsmoral gesellschaftlich hoch angesehen ist und viele Menschen dabei vergessen, an ihr Privatleben, ihren inneren Ausgleich und ihre persönliche Entwicklung zu denken.

Die Meditation hilft einerseits dabei, die Leistungsfähigkeit zu steigern, da sie eine Veränderung der Denkmuster auslöst. Andererseits lenkt die Meditation den Fokus auf die innere Ruhe und das regelmäßige Nehmen von Auszeiten.

Die Wirksamkeit von Meditation ist längst wissenschaftlich erwiesen, weshalb Menschen aller Länder und Kulturen die positive Wirkung für sich nutzen wollen.

Hier ist eine Liste der wichtigsten, erwiesenen Auswirkungen von Meditation:

Verbesserte Konzentrationsfähigkeit

Mit Meditation trainierst du deine Achtsamkeit und die Fähigkeit, dich über längere Zeit auf etwas zu fokussieren.

Stressabbau

Durch bewusste Entspannung und das Loslassen von Gedanken reduzierst du Stress und Anspannungen.

Auftanken der Kraft- und Energiereserven

Regelmäßige Ruhe- und Entspannungspausen, die du zu 100% für dein Wohlbefinden nutzt, geben dir neue Energie.

Entwicklung von Freude, Euphorie und Dankbarkeit

Die Gedankenstille und das Eintreten in dein tiefes, beruhigtes Bewusstsein bewirken positive Emotionen, die auch nach der Meditation noch zu spüren sind.

Aneignung eines bewussteren Lebensstils

Du lernst, deinen Körper bewusster wahrzunehmen, wodurch sich deine Lebensgewohnheiten gegebenenfalls verändern werden (zum Beispiel eine bessere Work-Life-Balance, weniger Fleisch essen, mehr Bewegung…).

Frühes Erkennen von Stressfaktoren und bewusstes Gegensteuern

Durch das Kennenlernen deiner körperlichen und geistigen Stressreaktionen und vor allem durch das Kennenlernen eines wirklich entspannten Zustands kannst du Auslöser für Stress viel leichter erkennen und ihnen mit Entspannungstechniken, wie Atemübungen, entgegenwirken.

Verringerung von stressbedingten Beschwerden

Kopf- und Rückenschmerzen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden reduziert, da du in der Meditation ein neues Körpergefühl entwickelst und deine Selbstheilungskräfte aktivierst.

Übungen für leichte Meditation

Meditieren braucht tatsächlich etwas Übung, da wir es einfach viel zu sehr gewöhnt sind, neunzig Prozent des Tages unsere Aufmerksamkeit nach außen zu richten und unzähligen Gedanken nachzulaufen.

Wenn du die Meditation lernen möchtest und all diese positiven Auswirkungen für dich und dein Leben nutzen willst, gibt es verschiedene leichte Übungen, die besonders gut für Anfänger geeignet sind. Meditieren braucht tatsächlich etwas Übung, da wir es einfach viel zu sehr gewöhnt sind, neunzig Prozent des Tages unsere Aufmerksamkeit nach außen zu richten und unzähligen Gedanken nachzulaufen.

Die folgenden Übungen helfen dir dabei, langsam und ohne Überforderung durch zu viele Regeln deine ersten Erfahrungen mit Meditationen zu machen.

Meditation durch Atmung

Die Meditation durch Atmung ist eine optimale Übung, um dich an den meditativen Zustand heranzutasten. Indem du dich voll und ganz auf deinen Atem konzentrierst, blendest du möglichst jede Art von Gedanken und äußeren Reizen aus.

Die sogenannte 4-6-8-Methode bringt dir eine optimale Atemtechnik bei, durch die es dir später leicht fallen wird, auch mit anderen Methoden zu meditieren.

Sie ist einfach zu erlernen und bringt dir schnelle erste Entspannungserfolge. Führe für die 4-6-8-Methode einfach die folgenden Schritte aus:

  1. Nimm eine aufrechte Sitz- oder Stehposition ein, in der deine Wirbelsäule gerade ist.
  2. Lege eine Hand auf deinen Bauch und atme in folgendem Rhythmus ein und aus:
  • Langsam und tief durch die Nase einatmen und dabei innerlich bis vier zählen,
  • die Luft anhalten und dabei bis sechs zählen (ohne dich dabei zu verkrampfen, es sollte sich angenehm anfühlen),
  • langsam durch den Mund ausatmen und dabei bis acht zählen.

Diese Übung solltest du mindestens fünf Mal wiederholen und dabei konzentriert bleiben. Deine ganze Aufmerksamkeit solltest du auf deinen Atem richten. Spüre, wie dein Atem Sauerstoff durch deinen ganzen Körper transportiert, und wie du bei jedem Ausatmen Stress, Wut und negative Gedanken hinausströmen lässt.

Meditation durch Achtsamkeit

Bei der Achtsamkeitsmeditation wirst du zum stillen Beobachter deiner Umgebung oder deines Zustands. Du wählst eine für dich angenehme Sitzposition und beginnst damit, dich auf eine ruhige Atmung zu konzentrieren.

Hast du einen entspannten Atemrhythmus gefunden, lenke deine Achtsamkeit auf alle Sinneseindrücke um dich herum. Nimm Gerüche, Geräusche und optische Eindrücke wahr, ohne sie dabei zu bewerten. Versuche, die Dinge wirklich nur zu Betrachten und herauszufinden, welche Emotionen die jeweiligen Eindrücke bei dir auslösen.

Du kannst die Meditation durch Achtsamkeit auch mit geschlossenen Augen ausführen. Dann richtest du deinen Fokus auf deine Gefühle und die Wahrnehmung deiner Körperfunktionen, wie die Atmung, Muskelbewegungen, deinen Herzschlag oder Wärme- und Kälteempfinden.

Bei dieser Übung ist es wirklich wichtig, dass du dir keine weiteren Gedanken über deine Sinneseindrücke und Emotionen machst, sondern sie einfach nur wahrnimmst und vorüberziehen lässt.

Auch im Alltag kannst du mit den folgenden Übungen deine Sinne und deine Achtsamkeit trainieren:

Sehen

Beobachte deine Umgebung ganz genau und nimm auch unscheinbare Details wahr. Dann stelle fest, welche Gefühle das Gesehene in dir auslöst.

Hören

Schließe die Augen und nimm alle Klänge um dich herum wahr. Dann überlege dir, was diese Geräusche verursachen könnte.

Schmecken

Kaue dein Essen länger und intensiver und nimm so alle Geschmacksnuancen wahr. Achte auch darauf, wie sich die Lebensmittel im Mund anfühlen.

Riechen

Schließe deine Augen und nimm alle Gerüche um dich herum wahr. Unterscheide die Gerüche in ihrer Herkunft und Intensität.

Fühlen

Schließe deine Augen und nimm die Gegenstände in deiner Umgebung nur mit dem Tastsinn wahr. Erfühle die Formen und konzentriere dich darauf, wie sich die Dinge anfühlen.

Meditation durch Affirmationen

Affirmationen sind Glaubenssätze, mit denen du deinem Unterbewusstsein eine positive Grundhaltung vermitteln kannst. Durch das wiederholte Aufsagen von positiven Affirmationen, wie zum Beispiel „Ich bin erfolgreich”, lenkst du deine Gedanken in eine gewünschte Richtung und beeinflusst damit dein Handeln und deine Wahrnehmung.

Setzt du Affirmationen beim Meditieren ein, können diese besonders kraftvoll wirken, da sich dein Geist entspannt und den positiven Glaubenssätzen weniger Widerstand leistet. Stell dir deine Affirmation während deiner Meditation bildlich vor oder sprich sie leise vor dich hin. Konzentriere dich dabei voll und ganz auf deinen Glaubenssatz und spüre, wie er dein Leben verändern kann.

Meditation durch Visualisierung

Bei der Meditation durch Visualisierung nutzt du die Kraft deiner Gedanken, um dich mit Energie und Motivation aufzutanken. Es gibt zwei einfache Wege, die Meditation durch Visualisierung anzuwenden:

1. Visualisiere deine Atmung

Nimm eine für dich angenehme Meditationsposition ein und beginne damit, dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Atme tief und ruhig ein und aus.

Stell dir bildlich vor, wie mit jedem Einatmen positive Energie in deinen Körper strömt und jede Zelle mit Kraft versorgt. Bei jedem Ausatmen stellst du dir dann vor, wie sämtliche Anspannung sowie negative Gedanken und Emotionen aus deinem Körper herausfließen. Am Ende deiner Übung mit Visualisierung wirst du dich tatsächlich leichter, energiegeladener und einfach besser fühlen.

2. Gehe auf eine Gedankenreise

Begib dich in Gedanken an deinen ganz persönlichen Kraftort. Das kann ein realer Ort sein, es kann sich aber auch um eine Fantasiekulisse handeln. Wichtig ist nur, dass du dich dort sicher und wohl fühlst. Lenke deine ganze Aufmerksamkeit auf diesen Ort. Nimm Gerüche, Farben und Klänge wahr und versuche, deine Gedankenreise mit Emotionen zu füllen. Je realistischer deine Gedankenreise ist, desto mehr Kraft und Erholung wirst du aus ihr schöpfen können.

Meditation durch Musik

Du kannst deine Meditation auch mit Musik begleiten, wenn es dir dann leichter fällt, dich zu konzentrieren. Wichtig dabei ist, dass du ruhige, am besten meditative Musik oder Naturklänge wählst. Fokussiere dich nur auf deine Atmung und den Klang der Musik und visualisiere gleichzeitig das, was du hörst. Diese Methode ist vor allem für Anfänger gut geeignet, da Meditationsmusik dir hilft, los- und dich auf die Meditation einzulassen.

Meditation lernen - Darauf solltest du achten

Wenn du Meditation lernen möchtest, gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest.

Wenn du Meditation lernen möchtest, gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest. Schaffst du gute Voraussetzungen für die Entspannung, wirst du mit etwas Zeit und Übung automatisch auch Erfolge erleben.

Beginne mit realistischen Erwartungen

Setze keine zu hohen Erwartungen in deine ersten Meditationsübungen. Es wäre schade, wenn du dich selbst unter Druck setzt und darauf wartest, bereits nach wenigen Übungen sämtliche positiven Auswirkungen zu spüren.

Stell dich lieber darauf ein, dass du deinen meditativen Zustand mit jedem Mal besser kennenlernen und ihn mit der Zeit immer besser nutzen können wirst. Es geht beim Meditieren nicht um schnelle Erfolge, sondern um die stetige, subtile Veränderung deiner Wahrnehmung durch regelmäßige Stille und Tiefe.

Finde einen geeigneten Ort für deine Meditation

Wähle einen möglichst ruhigen Ort für deine Meditation, an dem du dich wohlfühlst. Vor allem anfangs ist es wichtig, dass du dich nicht unnötig vielen Ablenkungsquellen aussetzt und den Ort, an dem du meditierst, nicht ständig wechselst.

So hilfst du deinem Geist, eine Routine aufzubauen, in der er sich schneller und einfacher entspannen kann. Eine kuschelige Meditationsecke mit einladenden Kissen, Kerzen oder Räucherstäbchen könnte ein Beispiel für einen solchen Ort sein.

Lass dich nicht ablenken

Schaffe dir eine reizarme Umgebung und informiere am besten auch Mitbewohner darüber, dass du für eine bestimmte Zeit ungestört sein möchtest. Am besten schaltest du dein Handy auf lautlos und stellst die Türklingel ab.

Kleide dich passend für die Meditation

Am besten wählst du für die Meditation bequeme Kleidung aus, die du auch zum Schlafen tragen würdest. Ein zu enges, drückendes Kleidungsstück kann dir zum Beispiel die Entspannung sehr schwer machen, da sich deine ganze Aufmerksamkeit auf diese Unbequemlichkeit richtet. Achte auch darauf, dich nicht zu luftig zu kleiden, denn wenn du beim Meditieren für eine längere Zeit stillsitzt oder liegst, kann dir schnell kalt werden.

Meditiere regelmäßig

Regelmäßige Meditation ist der Schlüssel zu einem entspannteren Leben. Es wird dir leichter fallen, dich zu beruhigen, wenn du immer zur gleichen Zeit meditierst. Durch eine solche Routine gewöhnt sich dein Körper schnell an die Entspannung und wird mit- anstatt dagegen arbeiten.

Leg einen zeitlichen Rahmen fest

Es ist besser, wenn du regelmäßig kurz meditierst, als wenn du nur ab und an und dafür dann lange meditierst. Anfangs reichen schon zehn Minuten täglich aus, um die positive Wirkung der Meditation spüren zu können.

Achte auf deine Sitzhaltung

Eine gerade Wirbelsäule und ein aufrechter Rücken sind beim Meditieren sehr wichtig, denn nur so können dein Bauch und dein Brustkorb mit deiner Atmung mitschwingen. Da eine tiefe Atmung der Kern der Entspannung ist, solltest du dir auf jeden Fall von Anfang an die richtige Sitzposition angewöhnen. Wenn es dir angenehmer ist, kannst du auch auf einem Meditationskissen oder auf einem Stuhl sitzen – Hauptsache, dein Rücken ist gerade.

Lass dir Zeit am Ende der Meditation

Tu dir selbst den Gefallen und beende deine Meditation langsam und ohne Eile. Gewöhne dich langsam wieder an die Eindrücke um dich herum und nimm sie für eine Weile einfach nur wahr. Kehre dann Schritt für Schritt wieder in den Alltag zurück und versuche, die Ruhe der Meditation noch etwas nachhallen zu lassen.

Lass nicht locker - Gib nicht vorschnell auf

Aller Anfang ist schwer- und so ist es auch beim Meditieren. Auch wenn es vermeintlich einfach scheinen mag, einfach nur dazusitzen und nichts zu tun, so ist gerade dieses Nichtstun eine echte Herausforderung, die einige Übung und Geduld braucht.

Bleib bei deiner täglichen Meditationsroutine, auch wenn Körper und Geist sich manchmal dagegen sträuben. Die großen Erfolge stellen sich nicht von heute auf morgen ein, aber jede Minute in Gedankenstille ist eine wertvolle Minute für deine Entwicklung.

Die drei größten Fehler beim Meditieren

Im Folgenden beschreiben wir drei typische Fehler, die das Meditieren für Anfänger oftmals unnötig schwer erscheinen lassen.

Im Folgenden beschreiben wir drei typische Fehler, die das Meditieren für Anfänger oftmals unnötig schwer erscheinen lassen. Diese Fehler entstehen durch Missverständnisse oder auch durch falsche Anleitung und daher ist es sinnvoll, sie von Anfang an zu kennen und zu vermeiden.

An nichts denken

An nichts zu denken stellt für die meisten Meditations-Anfänger eine nahezu unüberwindbare Herausforderung dar. Und tatsächlich ist es auch gar nicht nötig, dass du es dir verbietest, zu denken. Es geht bei der Meditation vielmehr darum, deinen Gedanken nicht nachzugehen.

Dass sie jedoch aufkommen, einfach weil sie dich gerade beschäftigen oder durch Reize ausgelöst wurden, ist vor allem anfangs völlig normal und sollte dich nicht aus der Ruhe bringen. Nimm deine Gedanken wahr und nimm auch wahr, wie sie ganz von selbst wieder verschwinden, ohne, dass du ihnen deine Aufmerksamkeit geschenkt hast.

Die perfekte Körperhaltung annehmen

Die perfekte Körperhaltung anzunehmen, und sie vor allem über die gesamte Meditationsdauer beizubehalten, ist ebenfalls für viele Menschen eine anstrengende Herausforderung. Indem du ständig auf deine Haltung achtest und sie zu korrigieren versuchst, schwächst du deine Konzentration und verfehlst den eigentlichen Sinn der Meditation.

Zwar ist es förderlich für den Energiefluss, wenn du so sitzt, dass du frei und entspannt atmen kannst, noch wichtiger ist es aber, dass du dich wohlfühlst und alle Gedanken über die äußeren Umstände loslassen kannst.

Mit Willenskraft meditieren

Willenskraft hilft dir in vielen Lebenssituationen, nicht aber in der Meditation. Das liegt daran, dass Meditation auf dem Prinzip des Loslassens basiert. Du lenkst nichts selbst während du meditierst, sondern du lässt einfach zu und akzeptierst, was mit deinem Körper geschieht.

Je mehr du durch deine Meditation erreichen willst, desto mehr setzt du dich unter Druck und desto schwerer wird dir die Entspannung fallen, da das ist genau das Gegenteil von dem ist was Meditation eigentlich bewirken soll.

Weitere Fragen zur Meditation

Zum Schluss bekommst du noch ein paar zusammenfassende Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Meditation.

Zum Schluss bekommst du noch ein paar zusammenfassende Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Meditation.

Welche Möglichkeiten gibt es noch, das Meditieren zu lernen?

Um einen guten Einstieg in die Meditation zu bekommen, hast du zum Beispiel auch folgende Möglichkeiten:

  • Yoga- und Meditationszentren oder Vereine
  • Apps für geführte Meditationen
  • Meditationskurse

Wie oft und wie lange sollte ich meditieren?

Beginne mit fünf Minuten täglich und steigere diese Dauer nach Belieben. Denke daran: Es ist wichtiger, regelmäßig als lange am Stück zu meditieren.

Wann ist die beste Zeit zum Meditieren?

Am besten meditierst du morgens nach dem Aufstehen oder abends, wenn du noch nicht allzu müde bist. Es gibt aber keine festgelegten Zeiten – jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus.

Wie werde ich negative Gedanken los?

Du entziehst deinen negativen Gedanken die Kraft, indem du ihnen keinen Glauben und keine weitere Beachtung schenkst. Indem du deinen Fokus auf andere, positive Dinge richtest, folgt auch deine Energie dem Positiven.

Was ist Yoga-Meditation?

Bei der Yoga-Meditation vereinst du eine bewusste, tiefe Atmung mit bestimmten Körperhaltungen, um einen entspannten Körper und beruhigten Geist zu erlangen.

Was ist das Ziel der Meditation?

Das Ziel der Meditation ist die Entspannung durch Konzentration und Gedankenstille sowie eine Verbindung mit der eigenen, inneren Energiequelle.

Das Fazit - Meditation tut Körper und Seele gut

Auch wenn das Meditieren lernen nicht ganz einfach ist, lohnt sich jede Bemühung und du bekommst alles, was du in den Lernprozess investierst, um ein Vielfaches zurück. Die Meditation kann dein gesamtes Leben positiv beeinflussen und dir eine seelische Zuflucht bieten, wann immer du sie brauchst. Mit der Meditation wirst du Herr über deinen Körper und deinen Geist und lernst, die Kraft der Entspannung und Stille für deine Ziele zu nutzen.

Dein Körper wird es dir danken, dass du ihm regelmäßig wahre Ruhepausen gönnst, dich mit langanhaltender Energie und Gesundheit belohnen und endlich seine volle Selbstheilungskraft ausschöpfen können.

Philipp Hausser

Philipp Hausser

Philipp Hausser ist Gründer von High Energy Mind und hat es sich zur Aufgabe gemacht, andere zu inspirieren. Wenn er seine Stimme nicht gerade dem Positive Affirmationen Podcast leiht, dann schreibt er Liebesbriefe vom Universum. Philipp Hausser ist Autor mehrerer Bücher, zuletzt ist Ein Jahr in Affirmationen erschienen.

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