Inhaltsverzeichnis
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, folgt der Trauerprozess. Er hilft den Angehörigen, sich von dem Toten loszusagen und ein neues Leben ohne ihn anzufangen. Die Trauerbegleitung kann diesen Prozess unterstützen. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die dir helfen können, deinen Verlust zu verarbeiten, wenn du selbst betroffen bist. Ebenfalls gibt es gute Möglichkeiten, andere Menschen bei der Trauerbewältigung und dem Trauerprozess zu unterstützen.
In diesem Artikel erkläre ich dir alles über den Umgang mit Trauer und gebe dir 8 hilfreiche Maßnahmen mit auf den Weg, mit deren Hilfe du deinen Schmerz verarbeiten kannst. Ebenso möchte ich dir aufzeigen, wie du andere nach dem Verlust eines geliebten Menschen unterstützt.
Positive Affirmationen Podcast - Folge 126
Positive Affirmationen bei Verlust und Trauer
Die Affirmationen dieser besonderen Folge sind gleichzeitig kraftvoll und tröstlich. Sie werden dir helfen, auch in schwierigen Zeiten die Hoffnung nicht zu verlieren und Schritt für Schritt in ein lebenswertes Leben zurückzufinden. Sprich sie regelmäßig, lass sie tief in dein Herz und deine Seele sinken – und vertraue darauf, dass die Wunden heilen und die Sonne irgendwann wieder für dich scheinen wird.
Wenn du dich für die Themen Resilienz und einen positiven Blick in die Zukunft interessierst, dann höre dir auch meine früheren Folgen an. Dort findest du viele weitere Impulse, die dir heute helfen können.
Positive Affirmationen, um mit Trauer und Verlustgefühlen besser umzugehen
- Ich ehre die Erinnerungen und feiere das Leben.
- Ich erinnere mich an glückliche Zeiten und lächle vor Dankbarkeit.
- Meine Gefühle sind ein Spiegel meiner Liebe und Verbundenheit.
- Jeder neue Atemzug heilt und bereichert mein Leben.
- Ich lasse Frieden und Glück mein Herz erfüllen.
- Jeden Tag entdecke ich neue Wege, das Leben zu ehren.
- Ich ehre die geliebten Menschen, die gegangen sind, mit Liebe und Respekt.
- Jeder Atemzug heilt mein Herz mehr und mehr.
- Ich umarme die Veränderung und wachse positiv daran.
- Ich blicke dankbar zurück auf die Zeit, die wir miteinander verbracht haben.
- Unsere schönen Erinnerungen erfüllen meine Tage mit Freude.
- Ich bin bereit, Liebe und Glück wieder in mein Leben einzuladen.
- Ich ehre meine Gefühle und lasse sie in den Heilungsprozess einfließen.
- Mit jedem Tag fühle ich mich stärker und hoffnungsvoller.
Bin ich gut genug? Schaffe ich das? Wir alle tragen negative Überzeugungen in uns, die uns oft schon seit unserer Kindheit begleiten. Diese Glaubenssätze hindern uns bis heute daran, das Leben zu manifestieren, für das wir bestimmt sind. Um Glück, Liebe oder Erfolg in unser Leben zu ziehen, ersetzen wir unsere alten, negativen Glaubensmuster durch neue, positive Überzeugungen. Je häufiger positive Affirmationen gedacht oder gesprochen werden, desto tiefer werden sie in unser Unterbewusstsein vordringen und unsere gesamte Einstellung ändern. Jede Folge enthält Affirmationen zu einem bestimmten Thema, die du ganz einfach nachsprechen kannst. Wenn dich ein Thema besonders anspricht, dann solltest du die Folge mehrmals anhören und wirklich fühlen. Vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und eine Bewertung zu schreiben. Zu jeder Folge findest du einen Beitrag in unserem Blog, in dem du auch alle Affirmationen nachlesen kannst. https://www.highenergymind.com & @highenergymind
Der Positive Affirmationen Podcast erscheint wöchentlich bei Spotify, Apple Podcasts und auf unserem YouTube Kanal. Jede Folge dreht sich um ein wichtiges Herzensthema, über das du im High Energy Mind Blog mehr lesen kannst. Wenn dir diese Folge gefällt, dann vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und zu bewerten.
Was bedeutet Trauern?
Die Trauer ist ein menschliches Gefühl, das nach dem Verlust eines geliebten Menschen entsteht. Oft handelt es sich dabei um den Partner oder die Eltern. Trauer ist ein natürlicher Prozess und nichts Pathologisches. Wenn man nicht in der Lage ist, richtig zu trauern, kann dies negative Folgen für einen selbst haben und sogar zu Krankheiten führen.
Die Symptome des Trauerns
Für den Körper ist es eine extreme Stresssituation, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Die Reaktion kann das Auftreten von krankheitsähnlichen Symptomen sein. Zu den typischen Beschwerden in der akuten Zeit der Trauer gehören z. B. folgende Symptome:
- Innere Unruhe
- Schlaflosigkeit
- Antriebslosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Appetitlosigkeit oder Heißhunger
- Depressive Verstimmungen
Außerdem kann es zu Stressbeschwerden wie Kopfschmerzen, Sodbrennen, Tachykardie, Schwindel oder Asthma kommen. Medikamente, die helfen, diese Symptome zu lindern, solltest du jedoch nur für kurze Zeit einnehmen. Besser sind beruhigende pflanzliche Alternativen: Hier helfen Baldrian, Melisse, Hopfen und Johanniskraut.
Depressionen erkennen zu können, ist essenziell
Manche Menschen sind einfach nicht in der Lage, ihre Trauer allein zu verarbeiten, und laufen Gefahr, an einer Depression zu erkranken. Es ist nicht einfach zu erkennen, ob ein Mensch sich noch im normalen Trauer- und Heilungsprozess befindet oder ob bereits die Anzeichen für eine Depression vorliegen. Die oben beschriebenen Symptome ähneln denen einer Depression sehr stark, weshalb es wichtig ist, auf die Signale zu achten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Depressionen lassen sich grundsätzlich daran erkennen, dass das seelische Erleben von dauerhaftem Leid durch Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Trostlosigkeit oder emotionale Erstarrung geprägt ist. Im Gegensatz zum Trauerprozess ebbt der Schmerz nicht ab und Betroffene finden es unmöglich, positive Gefühle zu erleben.
Die Situation erscheint als ausweglos. Gedanken sind unablässig um sich selbst kreisend und Betroffene leiden unter einem niedrigen Selbstwertgefühl.
Wenn du diese Symptome an dir feststellst, geh sofort zum Arzt. Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung und können behandelt werden.
Die 5 Phasen der Trauer
Psychologen haben 5 Phasen der Trauerbewältigung identifiziert. Sie sind ein hilfreiches Konzept, um den typischen Ablauf der Trauerarbeit zu beschreiben. Allerdings ist der Prozess immer auch abhängig von der jeweiligen Ausgangssituation und psychischen Verfassung des Trauernden. Es kann also durchaus vorkommen, dass Betroffene trotz des beschriebenen Ablaufs Probleme entwickeln und die Trauerbewältigung zum Stillstand kommt.
Positive Impulse, um mit Verlust besser umzugehen
Liebevolle Antworten vom Universum – Kartenset
Entdecke die Magie des Universums mit dem einzigartigen Kartenset Liebevolle Antworten vom Universum. Jede der 70 liebevoll gestalteten Orakelkarten enthält eine kraftvolle, positive Botschaft, die direkt aus dem Herzen des Universums zu kommen scheint.
Ein Jahr in Affirmationen – Reichtum und Fülle
Ein Jahr in Affirmationen – Reichtum und Fülle ist der dritte Band der erfolgreichen Buchreihe. Beginne jeden Tag mit einer kraftvollen, positiven Botschaft, die dein Unterbewusstsein auf Erfolg und Fülle programmiert.
1. Phase: Nicht-wahrhaben-Wollen / Verdrängung
In der ersten Phase nach dem Todesfall dominiert der Schock bei den Hinterbliebenen. Der Trauernde will zunächst nicht wahrhaben, dass eine geliebte Person tatsächlich verstorben ist. Er leugnet die Tatsache, verleugnet, dass er einen geliebten Menschen verloren hat. „Nein, das kann nicht sein“ oder „Es handelt sich bestimmt um eine Verwechslung“ sind Gedanken, die in dieser Phase aufkommen und die Trauernden zusätzlich belasten.
2. Phase: Wut
In der zweiten Phase ist der Verlust angekommen. Der Tod ist Realität. Wut macht sich breit. Schuldzuweisungen fallen oft auf die eigene Person oder andere. Ärzte hätten Fehler gemacht, die eigene Person hätte zu spät reagiert, sind die vorherrschenden Gedanken, die es zu überwinden gilt.
Doch trotz des negativen Gefühls ist Wut auch ein positiver Katalysator. Die Emotion hilft uns, aktiv gegen die Trauer vorzugehen, und gibt uns die Kraft, aus der Hilflosigkeit herauszukommen.
3. Phase: Verhandlungen
Was würden Trauernde wohl geben, um noch einen einzigen Tag mit dem Verstorbenen zu verbringen? Mit dieser Frage beginnt die entscheidende Phase der Verhandlung. Es ist der letzte Versuch, das Unvermeidliche doch noch zu verhindern. Die Verhandlung nimmt dabei oft genug physische Ausmaße an, die bis hin zur Erschöpfung führen. Der Trauernde verliert seine Konzentration oder reagiert mit Nervosität. Seine Gefühlswelt spielt verrückt, er ist nicht mehr er selbst, wenn er einen Verlust erlebt hat.
4. Phase: Verzweiflung
Der Verlust wird klar erkannt und führt oft genug zu Niedergeschlagenheit, seelisch wie körperlich. Nicht selten sind Depressionen, soziale Isolation, Schlaf- und Essstörungen die Folge, und auch die Finanzen geraten oft genug in Schieflage. Das alles wird erst dann richtig bewusst, wenn der Hauptverdiener stirbt und die finanzielle Belastung für eine Familie hoch ist. Man ist bereit, die Trauer zuzulassen, und erkennt beim Trauern, welche Absicherungen mit dem verstorbenen Menschen gehen. Das muss nicht zwangsläufig etwas mit dem Finanziellen zu tun haben. Das kann auch der stets gute Rat sein, den man bekommen hat und den es nun nie wieder geben wird.
5. Phase: Akzeptanz
Die letzte Phase der Trauer ist entscheidend, denn hier wird die Situation akzeptiert und es wird Frieden mit dem Verlust geschlossen. Ein Wendepunkt tritt ein, oft auch mit einem Abschlussritual, zum Beispiel durch das Wegschließen von Gegenständen des Verstorbenen oder durch die bewusste Teilnahme am Alltag.
8 hilfreiche Maßnahmen für die Bewältigung von Trauer
Jeder Mensch trauert anders und benötigt unterschiedlich viel Zeit, um einen Verlust zu verarbeiten. Du musst deine Trauer nicht verbergen. Es ist notwendig, dass du deinen Gefühlen freien Lauf lässt. Du solltest verstehen, dass Trauern ein natürlicher Prozess ist, durch den du deine Seele heilst. Es ist wichtig für deine Gesundheit, dass du deinen Schmerz zulässt.
1. Maßnahme: Lass die Trauer zu
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber dieser bereits genannte Punkt ist von größter Wichtigkeit. Wenn du deine Emotionen nicht zulässt, sondern unterdrückst, kann der Heilungsprozess nicht stattfinden. Lass deine negativen Gefühle wie Schmerz und Verzweiflung zu und hab keine Angst, deine Trauer zu zeigen. Tränen reinigen die Seele und befreien dich von großen Belastungen.
2. Maßnahme: Geh zur Beerdigung
Du solltest unbedingt an der Beerdigung teilnehmen und die Trauerfeier zur Abschiednahme nutzen. Auch wenn es schmerzhaft ist, einen geliebten Menschen unter die Erde zu bringen – für die Trauerbewältigung ist es unabdingbar. Nur so begreifst du den Tod und verarbeitest ihn. Viele Trauernde meiden den Ort der Bestattung und trauern allein, was ihnen das Abschiednehmen nur noch schwieriger macht.
3. Maßnahme: Sprich über deine Trauer
Rede mit Menschen, die dir nahestehen, über deine Gefühle. Es wird dich befreien. Teile dich mit und du wirst sehen, wie gut das tut und wie sehr es deinen großen Schmerz lindern kann. Wenn du nicht mit vertrauten Menschen sprechen möchtest, kannst du den Weg über einen Trauerbegleiter nehmen oder dich auch einer Selbsthilfegruppe anschließen. Das Wichtigste ist, dass du darüber redest.
4. Maßnahme: Schreib das auf, was dich bewegt
Du kannst deine Trauer auch schriftlich zum Ausdruck bringen. Verfasse ein Tagebuch oder einen Brief an den Verstorbenen. Teile darin alles mit, was dich bewegt und aufwühlt. Es spielt keine Rolle, wenn es niemand liest – es geht nur um dich.
5. Maßnahme: Versuch, dich abzulenken
Wenn du viel über den Verstorbenen nachdenkst und das den ganzen Tag so geht, dann gönn dir auch mal eine Auszeit. Tu etwas anderes. Arbeite, treibe Sport, triff dich mit Freunden oder erledige Aufgaben, die du schon lange vor dir herschiebst. Das wird dir guttun und du wirst auch deutlich erholsamer schlafen können. Beim Betrauern können dir auch Achtsamkeitsübungen oder Meditationen helfen, für eine kurze Zeit das Gedankenkarussell zu stoppen.
6. Maßnahme: Tu dir etwas Gutes
Gönn dir etwas, was dir normalerweise immer Freude macht. Es braucht nur wenig, um dir neue Kraft zu geben. Geh spazieren, geh essen, lass dich massieren oder geh einkaufen. Jeder dieser kleinen Schritte bringt dich zurück ins Leben. Du kannst es schaffen, mit den Umständen des Verlusts umzugehen.
7. Maßnahme: Lerne aus der Trauer
Selbst der Verlust eines geliebten Menschen kann für viele Trauernde etwas Positives bedeuten. Die schmerzhafte Erfahrung zeigt dir, dass Abschiednehmen zum Leben gehört. Du bedauerst möglicherweise, dem Verstorbenen manches nicht mehr gesagt oder wichtige Angelegenheiten nicht rechtzeitig geregelt zu haben? Nach der Erfahrung des Todes ändern manche Menschen ihre Gewohnheiten und beginnen, das Vorhandene mehr zu schätzen. Sei dir darüber klar, was dir am meisten bedeutet, und gib den wichtigen Dingen in deinem Leben mehr Raum.
8. Scheu dich nicht davor, Hilfe zu suchen
Du fühlst dich mit deiner Trauer alleingelassen und weißt nicht, an wen du dich wenden kannst? Dann kannst du dich auf den Weg zu einem Psychotherapeuten oder Trauerbegleitungen machen. Diese Menschen haben den Umgang mit Trauernden gelernt und können dir hervorragend zur Seite stehen, was dir nicht nur körperliche, sondern auch seelische Unterstützung geben wird.
So kannst du anderen Menschen beim Trauern helfen
Unterstütze nahestehende Menschen bei der Trauerarbeit! Das Wichtigste ist, dass du Betroffene in dieser schmerzhaften Zeit nicht allein lässt. Zeige deine Bereitschaft mitzuweinen und biete ihnen deine Hilfe durch moralische und praktische Unterstützung an, auch in der Zeit nach der ersten, akuten Trauerphase.
Kondolenz
Kondoliere! Übermittle dem Trauernden oder der trauernden Familie dein Beileid. Kondoliere, sobald du von einem Sterbefall erfährst. Du kannst den Trauernden deine Anteilnahme auf verschiedene Weise zeigen. Besuche sie, rufe sie an, schicke ihnen eine Trauerkarte oder einen Trauerkranz. Je nachdem, wie nahe du dem Verstorbenen standest oder wie verbunden du dich den Trauernden fühlst. Du entscheidest selbst, was angemessen ist.
Kondolenzbesuch
Nach einem Todesfall statten gute Freunde und nahe Verwandte dem Trauerhaus einen Besuch ab. Sie drücken damit ihre Anteilnahme auf besonders persönliche Weise aus und spenden den Trauernden Trost. Erkundige dich vorher am besten, ob ein Besuch erwünscht ist und wann es der Familie zeitlich passt. Bringe einen Blumenstrauß oder eine Trauerblume mit.
Kondolenzanruf
Du kannst den Trauernden auch telefonisch dein Beileid ausdrücken, wenn du keinen persönlichen Besuch machen kannst. Aber verschicke trotzdem eine Kondolenzkarte, denn geschriebene Worte wirken immer wieder.
Trauerkarte
Eine Trauerkarte oder ein schriftliches Kondolenzschreiben ist immer die richtige Wahl, um dein Beileid angemessen zum Ausdruck zu bringen. Verfasse deine Kondolenz handschriftlich und füge einige persönliche Zeilen hinzu. Wenn du möchtest, kannst du der Karte auch eine Geldspende für Blumenschmuck beilegen. Dies solltest du aber mit den Angehörigen abstimmen, sofern diese nicht ausdrücklich etwas anderes wünschen.
Unterstützen
Die Trauer um einen geliebten Menschen kann einen überwältigen. Viele Hinterbliebene haben dann Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen. Geh aktiv auf die Trauernden zu und biete deine Hilfe an. Das kann unter anderem Unterstützung im Haushalt oder bei den Vorbereitungen der Trauerfeier und Beerdigung sein. Praktische Hilfe ist gerade für Alleinstehende und Ältere oft eine große Hilfe.
Zuhören
Gib dem Trauernden die Gelegenheit, seinen Emotionen freien Lauf zu lassen, indem du ihm aufmerksam zuhörst. Stell sicher, dass er über seinen Verlust und seinen Schmerz reden kann, und frage „Wie geht es dir?“, um ihm zu zeigen, dass du für ihn da bist. Es ist jedoch wichtig, dass du den Trauernden nicht bedrängst oder überrumpelst. Wenn er in Ruhe gelassen werden möchte, respektiere das. Wiederhole dein Angebot zu einem späteren Zeitpunkt.
Begleiten
Binde den Trauernden in dein Leben ein. Plane und führe gemeinsam mit ihm Aktivitäten durch. Das bringt ihn auf andere Gedanken und erinnert ihn daran, dass das Leben auch nach dem Verlust weitergeht. Zeige dabei jedoch Verständnis für seine Gefühle. Erlaube ihm, Aktivitäten in einem anderen Tempo zu genießen als du.
Zudem solltest du den Betroffenen dazu ermutigen, professionelle Hilfe einzufordern, falls du Anzeichen einer Depression bei ihm bemerkst oder wenn du siehst, dass er nicht in der Lage ist, die Trauerbewältigung allein zu schaffen.
Häufige Fragen zum Thema „Trauer bewältigen“
Was geschieht, wenn man Trauer nicht zulässt?
Es ist ein Irrtum zu meinen, man müsse sich mit nicht verarbeiteter Trauer nicht auseinandersetzen, da dies keine Folgen habe. Richtig ist vielmehr, dass die Verdrängung anstrengender für das Unterbewusstsein ist, als wenn man sich mit dem Verlust auseinandersetzt. Dadurch geraten Körper und Psyche in Stress.
Was macht Trauer mit der Psyche?
Der Verlust kann nicht verdrängt werden, und nach und nach sickert die Realität ins Bewusstsein. Diese Realität ist oft schwer zu begreifen und sehr belastend. Deshalb kommen intensive und widersprüchliche Gefühle wie Kummer, Wut, Angst, Hilflosigkeit, Schuld und Sehnsucht hoch.
Wie lange ist es „normal“ zu trauern?
Die menschliche Trauer ist ein komplexes und sehr emotionsgeladenes Phänomen, für das es keine Regeln gibt. Der Begriff „normale Trauer“ wird in Fachkreisen verwendet, um dieses Phänomen gegen die „krisenhafte“ (pathologische) Trauer abzugrenzen. Normale Trauer ist ein Prozess, der Monate bis Jahre dauern kann und eine „verbleibende“ Resttrauer gilt als vollkommen normal.
Fazit: Das richtige Trauern hilft
Ein geliebter Mensch geht und hinterlässt eine Lücke. Man hätte noch so viel zusammen erleben können, hat dem Verstorbenen so vieles sagen wollen. Die verpassten Chancen, die Trauer über unser eigenes, manchmal ungelebtes Leben schmerzen. Der Tod lehrt uns, dass die Zeit schnell verstreicht und vieles im Leben unwiederbringlich ist.
Um den Verlust wirklich betrauern und akzeptieren zu können, braucht es Zeit und Tränen. Trauer zuzulassen und mit Trauer umzugehen, ist der wichtigste Schritt, um den Tod eines geliebten Menschen verstehen und akzeptieren zu können. Darum gib dir selbst, aber auch anderen Hinterbliebenen nach einem Trauerfall genügend Zeit, mit der gesamten Situation umgehen zu können.