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Verlustangst ist die Angst vor dem Alleinsein. Zeit allein verbringen zu müssen, verbinden viele Menschen mit Einsamkeit, Beklemmung und Isolation. Die Angst vor der Einsamkeit fühlt sich grausam an und kann bei Missachtung chronisch werden und dabei professionelle Hilfe unumgänglich machen.
Alleinsein kann aber auch etwas wirklich Schönes sein, wenn du verstehst, welche Mechanismen dahinterstecken. Ich zeige dir, welche Ursachen diese große Angst hat und wie du auf Dauer mit ihr umgehen kannst.
Positive Affirmationen Podcast - Folge 66
Glücklich allein mit positiven Affirmationen
Die Affirmationen aus dieser Folge des Positive Affirmationen Podcasts helfen dir, positiver zu denken und dich selbst zu unterstützen, wenn du dich einsam fühlst. Du wirst lernen, wie du deine Gedanken und Gefühle so ändern kannst, dass sie dich auf deinem Weg stärken. Also sei gespannt und lass uns gemeinsam lernen, wie wir das Beste aus unserer Zeit alleine machen.
Positive Affirmationen, um auch alleine glücklich zu sein
- Ich fühle mich frei und unabhängig, auch wenn ich alleine bin.
- Ich vertraue darauf, dass ich auch alleine glücklich und erfüllt sein kann.
- Ich finde Sicherheit in mir und meiner inneren Stärke.
- Ich verbinde mich mit mir selbst und spüre, wie stark ich bin.
- Ich finde Freude und Erfüllung in meiner eigenen Gesellschaft.
- Ich bin bereit, meine Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen.
- Ich vertraue darauf, dass das Leben mir immer genau das gibt, was ich brauche.
- Ich fühle mich von einer höheren Kraft beschützt und geführt.
- Ich bin dankbar für die Chance, mich selbst besser kennenzulernen.
- Ich erkenne, dass ich immer wertvoll und genug bin.
- Ich bin bereit, neue Freundschaften zu schließen und Beziehungen zu vertiefen.
- Ich erkenne, dass ich meine Freiheit und Unabhängigkeit schätze.
- Ich vertraue darauf, dass ich immer das bekomme, was ich brauche.
- Ich finde Erfüllung in meinem eigenen Rhythmus und Lebensstil.
- Ich bin stark und mutig genug, um meine Träume zu verfolgen.
- Ich erkenne, dass ich alleine leben kann und trotzdem tief mit anderen verbunden bin.
Bin ich gut genug? Schaffe ich das? Wir alle tragen negative Überzeugungen in uns, die uns oft schon seit unserer Kindheit begleiten. Diese Glaubenssätze hindern uns bis heute daran, das Leben zu manifestieren, für das wir bestimmt sind. Um Glück, Liebe oder Erfolg in unser Leben zu ziehen, ersetzen wir unsere alten, negativen Glaubensmuster durch neue, positive Überzeugungen. Je häufiger positive Affirmationen gedacht oder gesprochen werden, desto tiefer werden sie in unser Unterbewusstsein vordringen und unsere gesamte Einstellung ändern. Jede Folge enthält Affirmationen zu einem bestimmten Thema, die du ganz einfach nachsprechen kannst. Wenn dich ein Thema besonders anspricht, dann solltest du die Folge mehrmals anhören und wirklich fühlen. Vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und eine Bewertung zu schreiben. Zu jeder Folge findest du einen Beitrag in unserem Blog, in dem du auch alle Affirmationen nachlesen kannst. https://www.highenergymind.com & @highenergymind
Der Positive Affirmationen Podcast erscheint wöchentlich bei Spotify, Apple Podcasts und auf unserem YouTube Kanal. Jede Folge dreht sich um ein wichtiges Herzensthema, über das du im High Energy Mind Blog mehr lesen kannst. Wenn dir diese Folge gefällt, dann vergiss nicht den Podcast zu abonnieren und zu bewerten.
Die Angst vorm Alleinsein
Alleinsein ist erst einmal nichts Negatives. Menschen sind soziale Lebewesen, die andere Menschen brauchen, um sich zu entwickeln. Unsere Angst macht es zu etwas, das wir fürchten. Das kann die Angst vor der Trennung von geliebten Menschen oder einer sozialen Gruppe sein. Du kannst dich aber genauso einsam fühlen, wenn du dich inmitten anderer Menschen befindest. Auch unglückliche Paare, die sich nachts ein Bett teilen, können sich allein fühlen.
Die Angst äußert sich durch
- die absichtliche Vermeidung des Alleinseins.
- Vorstellungen und Fantasien, was alles Schreckliches passieren könnte, wenn du allein bist.
- einen erhöhten Puls, schnellere Atmung, bis hin zum Herzrasen oder Panikattacken.
- ein erhöhtes Stresslevel, emotionale Unruhe, Getriebenheit.
- vermehrtes Gedankenkreisen über deine Sorgen und Befürchtungen.
Diese Emotion ist gekoppelt an das Gefühl von Unverbundenheit. Das bedeutet, dass du die emotionale Verbindung zu der Person, die dir fehlt, verloren hast. Das kann dann Gefühle der Einsamkeit und Unvollständigkeit hervorrufen und auch für negative Gedanken sorgen, wie zum Beispiel: “Keiner interessiert sich für mich!. Das verursacht Selbstwertzweifel und das ungute Gefühl, Zeit allein verbringen zu müssen.
Eine gewisse Angst vor dem Alleinsein ist evolutionär begründet. In früheren Zeiten, in denen der Mensch auf das soziale Gefüge angewiesen war, um nicht zu sterben, hat diese Angst dafür gesorgt, dass er in seiner Gemeinschaft geblieben ist. Wer in einer Gemeinschaft bleiben wollte, musste sich den sozialen Spielregeln anpassen, mitarbeiten und sich zwischenmenschliches Vertrauen erarbeiten und Bindung aufbauen. Konnte er das nicht, war das Alleinsein für so manchen Menschen der sichere Tod oder zumindest mit enormem Leid verbunden.
Angst vor der Einsamkeit: Ursachen
Nicht die Angst, allein zu sein, führt zu schmerzlichen Emotionen, sondern die Einsamkeit an sich. Ursachen für die Angst, einsam und zurückgelassen zu sein, bilden sich häufig in der Kindheit. Verlassen zu werden oder allein mit seinen Gedanken zu sein, überfordert Kinder zumeist. In der frühen Kindheit hast du eventuell kein gutes soziales Umfeld gehabt oder hast Vernachlässigung durch die Eltern erfahren. Das Bindungsverhalten spielt dabei eine große Rolle. Wenn du bereits als Kind kein oder nur ein unzureichendes Gefühl der Verbundenheit zu deinen Bezugspersonen gehabt hast, hast du dir Verhaltensstrategien angeeignet, um mit deiner Einsamkeit umzugehen.
In diesem Umfeld konntest du womöglich nicht richtig lernen, dir selbst genug zu sein und das Alleinsein auch als etwas Schönes wahrzunehmen. Als erwachsene Person haben dich vergangene Erfahrungen diesbezüglich geprägt und äußern sich nun unterbewusst. Bist du heute mit Einsamkeit konfrontiert, wirst du sie vielleicht als große Belastung empfinden. Momente aus deinem aktuellen Leben können dich regelrecht triggern und im ungünstigsten Fall eine Krisensituation auslösen, die so belastend für dich ist, dass du die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nehmen musst.
Positive Impulse, um auch alleine glücklich zu werden
55 positive Affirmationen für mich – Kartenset
Finde jeden Tag einen Moment der Ruhe und Inspiration mit 55 positive Affirmationen für mich. Die Karten helfen dir, dein inneres Gleichgewicht zu finden und positive Energie in deinen Alltag zu bringen.
Ein Jahr in Affirmationen – Achtsamkeit
Ein Jahr in Affirmationen – Achtsamkeit ist der Nachfolger des Bestsellers »Ein Jahr in Affirmationen«. Das Buch gibt liebevolle und achtsame Impulse, die zeigen, wie wir mit unserer inneren Stärke unser Leben selbst bestimmen und verändern können.
Was ist eine Autophobie?
Große Angst vor dem Alleinsein, die über einen langen Zeitraum anhält, kann sich in verschiedenen Angststörungen ausdrücken. Es ist eine extreme, manchmal sogar eine krankhafte Angst vor dem Alleinsein. Autophobie wird auch manchmal Isolophobie oder Monophobie genannt und wird von einem Psychologen diagnostiziert. Vielleicht stellst du dir die Frage, ob du bereits an einer Angststörung oder einer Phobie leidest oder ob du nur leichte Symptome entwickelt hast, ohne gleich eine Psychotherapie beginnen zu müssen.
Aufgrund deiner Angst zeigen sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meistens Wochen und Monate) negative Symptome. Die bereits beschriebenen Ausdrucksweisen des Alleinseins sind im krankhaften Zustand massiv verstärkt. Zeit allein zu verbringen, löst bei dir körperliche Beschwerden aus. Sowohl diese als auch die emotionalen Beschwerden schränken dich im Alltag und in deinem Leben stark ein. Deine Mitmenschen verstehen dich immer weniger und du hast große Angst davor, verrückt oder krank zu werden. Die Autophobie ist mit einer Gesprächs- oder einer Verhaltenstherapie gut behandelbar.
Verlustangst als Folge eines traumatischen Erlebnisses
Verlustangst resultiert häufig aus einem traumatischen Erlebnis. Dieses kann dir als Heranwachsender oder auch als Erwachsener passiert sein, etwa wenn du den Tod eines geliebten Menschen verkraften musst oder immer wieder emotional ausgenutzt wirst. In einer Partnerschaft kann sich das Trauma in übersteigerter Eifersucht und Kontrollsucht äußern. Aber auch das Kleinhalten des eigenen Kindes kann ein Ausdruck von Verlustangst seitens der Mutter sein, wenn beispielsweise die Geburt traumatisch war.
Wie du mit deiner Angst vor dem Allein sein umgehen kannst
Du kannst lernen, Zeit allein zu verbringen und die Angst vor dem Alleinsein auf ein Minimum zu reduzieren. Sofern du noch keinen Psychotherapeuten benötigst, werden dir diese Tipps helfen, mit der Angst besser zurechtzukommen. Alleinsein hilft nämlich auch dabei, dich zu regulieren, deinen Alltag zu entschleunigen und deine Mitte und deinen Seelenfrieden zu finden. Es kann sogar Schmerzen und seelischen Stress lindern. Auch wenn du dich derzeit in einer Therapie befindest, können dich diese Bewältigungsstrategien bei der Heilung unterstützen.
Warum hast du Angst vor dem Alleinsein?
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, warum du das Alleinsein nicht magst? Nimm dir am besten eine halbe Stunde Zeit, in der du dich nur mit dir selbst beschäftigst, und hinterfrage deine Ängste. Schreibe dir das Ergebnis auf ein Blatt Papier oder tippe es in dein Tablet.
Was sind deine Befürchtungen und welche Bilder tauchen vor deinem inneren Auge auf? Überlege, was die Ursache dafür sein könnte, und ob du mögliche Lösungswege erkennst.
Ein Beispiel:
“Ich bin nicht gern allein, weil ich dann das Gefühl habe, ein sonderbarer Mensch zu sein, nicht geliebt zu werden und nichts wert zu sein. Denn die Leute, die meine Telefonnummer haben, kontaktieren mich viel zu selten. Ich wünschte, ich hätte jemanden bei mir, damit ich nicht jeden Tag nach der Arbeit heimkomme und allein zu Hause bin.”
Ursachen: geringes Selbstwertgefühl und soziale Isolation
Lösungen: eine WG gründen, öfter Freunde, Familie und Bekannte einladen, sich ein Haustier anschaffen
Übe dich in Selbstliebe
Es klingt so einfach, wenn ich dir sage, dass mit Liebe fast alles heilbar ist. Die Liebe zu dir selbst hat eine große Auswirkung auf dein Selbstbild. Übe deshalb, dich selbst zu lieben, indem du Affirmationen benutzt, dich bewusst selbst lobst und mit dir sprichst, als wärst du dir dein bester Freund. Sei so positiv wie möglich.
Wenn du beginnst, dich selbst mehr zu mögen, fällt es dir leichter, Optimismus, Hoffnung, Freude, Dankbarkeit und Glückseligkeit zu empfinden und sie auch dauerhaft anzunehmen. Wenn du dich selbst liebst, ist es viel schöner, mit dir selbst allein zu sein. Dabei kann es helfen, neue Glaubenssätze und Überzeugungen zu etablieren.
21 Tipps für mehr Selbstliebe
Wie können wir am besten Achtsamkeit und Selbstliebe in unseren stressigen Alltag integrieren? Wir haben 21 wertvolle Tipps zusammengestellt, die du leicht umsetzen und jederzeit anwenden kannst. Hol dir jetzt unseren neuen Guide!
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Dein eigenes Netzwerk aufbauen
Um dich nicht einsam zu fühlen, solltest du dein Netzwerk pflegen. Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen oder Familienmitglieder können dich unterstützen und dir die Angst vor der Einsamkeit nehmen. Fällt es dir schwer, neue Kontakte oder Freundschaften aufzubauen, beziehe Leute, die du schon kennst, in dein Leben ein. Wenn du deinen Freundeskreis erweitern möchtest, überwinde dich und gehen zu offenen Treffen oder Veranstaltungen. Es gibt auch Apps und Plattformen, auf denen du neue Bekanntschaften schließen kannst.
Me-Time sinnvoll füllen
Zeit mit dir selbst zu verbringen, muss nicht langweilig sein. Mal Langeweile zu haben, entfacht hin und wieder die Kreativität. Das stimmt. Viel sinnvoller ist es aber, deine Me-Time mit dem zu füllen, was dich glücklich stimmt. Hier sind ein paar tolle Anregungen.
- Lese ein Buch oder beginne, selbst eins zu schreiben.
- Finde eine neue Sportart oder übe eine aus, von der du weißt, dass sie dir Spaß macht.
- Finde die geheimsten Geocaches und geh auf digitale Schnitzeljagd.
- Lerne eine neue Sprache oder bringe dir bei, ein Instrument zu spielen.
- Mache es dir zur Gewohnheit, baden zu gehen.
- Probiere verschiedene Handwerkstechniken aus: Speckstein schleifen, Häkeln, Basteln, Holz verarbeiten.
- Suche dir ein außergewöhnliches Hobby, das dir einen besonderen Kick gibt.
- Besuche Lost Places und erkunde unbekannte Städte.
Es gibt so viele schöne Dinge, die du erleben und bestaunen kannst. So viele Dinge, von denen du noch gar nichts gehört hast. Me-Time sinnvoll zu füllen, reduziert Langeweile und Einsamkeit kommt erst gar nicht auf.
Häufige Fragen zum Allein sein
Warum kann ich nicht allein sein?
Womöglich hast du in deiner Vergangenheit keine Strategie erlernt, die es dir möglich macht, es mit dir selbst auszuhalten. Du hast möglicherweise Verlustängste oder Ängste, die dich dazu bringen, das Alleinsein zu vermeiden. Meistens gründen diese unterbewussten Ängste in mangelnden zwischenmenschlichen Beziehungen in der Kindheit.
Wie gewöhnt man sich ans Alleinsein?
Zunächst ist es wichtig, dir bewusst zu machen, warum du ungern allein bist und wieso du dich daran gewöhnen willst. Wenn du dir diese zwei Fragen beantwortet hast, geht es darum, in kleinen Schritten Erfolgserlebnisse zu generieren. Beginne beispielsweise damit, in deiner Mittagspause ganz bewusst Zeit mit dir selbst zu verbringen, ohne von Kollegen umgeben zu sein. Beginne mit einem Mal, dann wiederhole es regelmäßig.
Warum habe ich Verlustängste?
Was du in deiner frühen Kindheit Traumatisches erlebt hast, äußert sich im Erwachsenenalter als spezifische Phobie. Die Angst des Verlassenwerdens ist eine Urangst, die aufgrund unzureichender Bindung und des gebrochenen Urvertrauens zu deinen Bezugspersonen entstanden ist.
Fazit: Es ist möglich, mit Angst vor dem Alleinsein umzugehen
Je nach Schweregrad der Angst bist du in der Lage, eigenständig mit dem Alleinsein zurechtzukommen. Verlust und Verlassenheit zu spüren, tut weh. Mit den passenden Tipps kannst du lernen, damit umzugehen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Möglichkeit, eine kognitive Verhaltenstherapie zu beginnen, hast du jederzeit, wenn du bemerkst, wie dich diese Angst im Alltag einnimmt. Lass dich von ihr nicht beherrschen und werde ein Mensch, der seine Verlustangst versteht und das Leben trotz allem leicht nehmen kann.